Schnelles Internet ist längst kein Luxus mehr, sondern Grundversorgung. Streaming, Homeoffice, Smart-Home – alles hängt an einer stabilen Verbindung. So klappt der Anschluss ohne Stress.
1. Glasfaser – warum überhaupt?
Die alte Kupferleitung hat ausgedient. Während DSL und Kabelinternet an ihre Grenzen stoßen, liefert Glasfaser Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s und mehr – und das nicht nur im Download, sondern auch im Upload. Für Eigentümer bedeutet das: wertsteigernde Infrastruktur und ein dickes Plus bei der Vermietung oder beim Verkauf.
2. Wer baut überhaupt aus?
In vielen Städten und Gemeinden starten derzeit Telekom, Vodafone, 1&1, lokale Stadtwerke oder regionale Anbieter groß angelegte Ausbauprojekte. Häufig bekommst du Post oder es stehen Berater an der Tür, die dir einen kostenlosen Anschluss anbieten – allerdings meist nur, wenn du dich während der Ausbauphase anmeldest. Später kostet der Hausanschluss oft mehrere Tausend Euro.
3. Wie melde ich mich an?
- Prüfen, wer ausbaut: Auf den Webseiten der Anbieter mit Ihrer Adresse checken, ob Glasfaser geplant ist.
- Interesse bekunden: In der Regel müssen Sie online oder per Formular eine „Ausbauzusage“ abgeben.
- Vertrag abschließen: Meist ist ein Internetvertrag mit Mindestlaufzeit (z. B. 24 Monate) Voraussetzung für den kostenlosen Hausanschluss.
- Hausbegehung: Nach Vertragsabschluss meldet sich ein Techniker, schaut sich Ihre Hauszuführung an und plant, wo die Glasfaser ins Haus kommt.
4. Was muss ich beachten?
- Zustimmung aller Eigentümer: Bei Einfamilienhäusern kein Problem, aber in Mehrfamilienhäusern muss die Eigentümergemeinschaft zustimmen.
- Bauarbeiten am Haus: Es wird gebohrt! Der Anschluss führt meist durch den Keller oder Hauswirtschaftsraum. Ein kleiner Kasten (ONT) wird innen montiert.
- Interne Verkabelung: Glasfaser endet am Übergabepunkt. Für WLAN oder Netzwerk im Haus sind Sie selbst verantwortlich. Eventuell lohnt sich hier gleich ein Neukonzept für Heimnetz.
- Alte Verträge: Prüfen Sie Ihre DSL-/Kabelverträge. Kündigungsfristen beachten oder Glasfaser parallel vorbereiten.
5. Lohnt sich das?
Ja – meistens! Selbst wenn Sie heute noch keinen Gbit-Anschluss brauchen, wird er in Zukunft Standard sein. Zudem steigert Glasfaser den Wert Ihrer Immobilie und macht sie zukunftssicher. Später nachrüsten ist oft teurer.
6. Unser Tipp
Frühzeitig anmelden, sobald Ihr Gebiet im Ausbau ist. Informieren Sie sich bei Nachbarn – oft wird der Ausbau nur gestartet, wenn eine bestimmte Quote erreicht wird. Und: Lassen Sie sich nicht von der Technik abschrecken. Der eigentliche Anschluss ist meist schneller gemacht als der Einbau einer neuen Küche.
Fazit: Glasfaser ist wie der Wasseranschluss des 21. Jahrhunderts – irgendwann wird jeder ihn brauchen. Wer heute handelt, spart Geld und Nerven.
Copyright Text: © Dalitz Immobilien, 24.07.2025
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