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Energiewende: Sind Neubauten am Ende günstiger?

Für 2023 ist mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) eine Erhöhung der Anforderungen für Neubauten vorgesehen - Mindestwerte müssen dem Effizienzhausniveau EH 55 entsprechen. Gleichzeitig steigen die Kosten für Baumaterialien und Grundstückspreise. Kann ein Neubau trotzdem günstiger sein?

Energieeinsparpotenziale sind hoch

Über ein Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf Gebäude. Und ein Großteil der Bestandsimmobilien wurde vor Jahrzehnten erbaut, so dass sie für teures Geld nachgerüstet werden müssen, um den heutigen Energieeffizienzstandards gerecht zu werden. Aber das wird Experten zufolge nicht ausreichen, um langfristig die Klimaziele zu erreichen und den Energieverbrauch zu senken. Neben der Wärmedämmung in Gebäuden muss auch die Nutzung erneuerbarer Energien verbessert werden. So wie es nun die Gesetzesänderung ab 2023 für Neubauten vorsieht. Das Effizienzhaus EH 55 benötigt im Vergleich zum Referenzobjekt des GEG nur noch 55 % Primärenergie - etwa dank umfassender, moderner Wärmedämmung oder der Nutzung von Solarenergie für Heizung, Warmwasser und Strom. Neben der Primärenergie, die für Heizung, Lüftung, Warmwasser und Kühlung der Immobilie benötigt wird, kommt der "private" Stromverbrauch für Elektrogeräte wie Herd, Backofen, Waschmaschine und Fernseher hinzu.

Förderungen machen energieeffizienten Neubau attraktiv

Seit vielen Jahren werden Neubauimmobilien in Deutschland durch günstige Kredite gefördert. So erhält man beispielsweise 5 bis 25 % Tilgungszuschuss, was den Kredit nicht nur günstiger, sondern auch schneller abbezahlbar macht. Hinzu kommen die Einsparungen im Energieverbrauch. Solarenergie ist kostenlos, unerschöpflich und immer verfügbar (durch entsprechende Speicheranlagen). Nicht zuletzt bleibt man unabhängig von Preiserhöhungen, wie sie aktuell bei Gas und Strom zu beobachten sind - und die in den kommenden Jahren vermutlich nicht geringer werden. Ferner ist auf lange Sicht ein Verbot von Gas- und Ölheizungen wahrscheinlich.

Neubauimmobilien: Auf lange Sicht kalkulieren

Experten schätzen, dass die Gesetzesverschärfung Neubauten um ca. 10 % teurer machen. Aber das betrifft nur die Kosten für den Bau selbst. Einsparpotenziale für Heiz- und Stromverbrauch werden nicht berücksichtigt, dabei sind diese langfristig besonders groß. So bleiben Sie mit einem modernen, energieeffizienten Neubau zum Beispiel durch Solarenergie weitestgehend autark und marktunabhängig. Lieferengpässe oder Preiserhöhungen müssen Sie nicht kümmern. Investieren Sie direkt in einen Neubau, der die künftigen Standards überschreitet, können Sie sich zudem für die kommenden Jahre hohe Sanierungskosten für eine neue Wärmedämmung sparen - und schon heute den Energieverbrauch senken.

In 2021 wurden bereits 70 % aller Neubauimmobilien mit erneuerbaren Energien beheizt. Vor allem Wärmepumpen wurden als Primärenergie genutzt. Der Trend der letzten Jahre zeigt deutlich, dass bereits viele Baufamilien auf erneuerbare Energien beim Hausbau setzen. Wichtig bleibt natürlich, dass jeder Einzelfall genau kalkuliert wird und künftige Eigenheimbesitzer gründlich recherchieren, welche Fördermittel für erneuerbare Energien von Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung stehen.

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